Pondicherry
Mittwoch, 11.04.2012
06:03 Uhr, Sonnenaufgang über dem Golf von Bengalen….Wir hätten schwören können, um diese Uhrzeit eher allein unterwegs zu sein…Hoteltür auf und wir trauen unseren Augen nicht…Massenhaft Inder schnellen Ganges die Promenade auf und ab marschieren…Das ist der morgentliche Frühsport, wie man uns später berichtet…AHA! Nun gut-wir setzen uns auf einen Felsen und genießen die Minuten der Morgenröte, die die Sonne zaubert. Als Ausflugsziel steht heute Auroville auf dem Plan.
Auroville ist eine Art Projekt. Die Gemeinschaft ist international. Jegliche Religion, Hautfarbe oder Nationalität ist willkommen, sofern der Wille für eine menschliche Einheit besteht.
Hmmm…wir äußern uns nicht weiter…Kritiker nennen diese Gemeinschaft Enklave für Ausländer mit Aussteigerambitionen…
Spirituelles Zentrum ist das Matrimandir…sieht aus wie ein rießiger goldener Golfball, der in seinem Inneren den größten Kristall (70cm) der Welt birgt. Beindruckt und zugleich distanziert lassen wir uns zurück nach Pondy fahren und setzen der Spiritualität noch die „Krone“ auf und besuchen das Grab der „Mutter“-jener französischen Touristin, die zum Guru wurde und den Sri Aurobindo Ashram gründete.
Auf dem Rückweg betreten wir eine Strandbude, um ein Eis zu kaufen…So weit kam es aber nicht. Ein Mann fuchtelte im Laden mit seinem Handy und faselte was von „Tsunami coming!“ Äh bitte? Der Mann schaut uns an und sagte wieder: „Tsunami coming-Tsunami-don´t you understand? Klar hatten wir seine Worte verstanden! Der Verkäufer packte schon seine Tageseinnahmen aus der Kasse und wir bewegen uns ab Richtung Hotel… Unterwegs haben wir noch die Polizei angehalten und nachgefragt…Auch hier hat man uns die Tsunami-Warnung bestätigt. In unserem Hotel war das Management entsprechend nervös und konnte keine Entwarnung geben…Wir sollten auf die Zimmer und auf Anweisung warten. 2 Stunden später-Entwarnung…ouh!