der architekt oscar niemeyer trug als chef des staatlichen bauamtes die verantwortung für das projekt brasilia „plano piloto“ und entwarf die öffentlichen gebäude der stadt.
wir besuchten unter anderem die kathedrale, das kongressgebäude und den palácio do planalto; außerdem gönnten wir uns eine kleine stadtruntfahrt in einem AC-bus 😉
nächster anlaufpunkt war belo horizonte, danach weiter nach ouro preto…
bis wir uns auf den heimweg von petropolis nach rio machten…
in rio gab es dann noch eine überaschung für uns beide, welche unser ganzes leben beeinflusste…ein herrlicher und langer urlaub hat in rio sein ende gefunden. voller eindrücke und mit vielen schönen fotos KLICK reisten wir zurück nach deutschland…
den freitag widmeten wir dem kleinen städtchen, lencois, da wir die tour um 8uhr verschlafen haben. es hat sich aber gelohnt, denn wir haben einen alten diamantenschürfer besucht, welcher uns in die geheimnisse des diamanten suchens einweihte und uns anhand seiner eigens nachgebauten arbeiterhütte das leben der schürfer unter der woche plastisch demonstrieren konnte
gestärkt mit einem fruchtsalat und leckeren schokoladenkuchen, machten wir uns am nachmittag auf den weg in richtung der pools. dies sind wasserbecken, welche durch kleine wasserfälle gefüllt werden und sich an seichten stellen zu pools auffüllen. der spaß war aber schnell vorbei, weil die anbrechende dämmerung die kleinen schwarzen mücken anzog und uns zum rückzug zwang J.
samstag früh um 8uhr war dann aber tourstart, dachten wir zumindest am vorabend noch. ….der tripp viel aber wortwörtlich ins wasser, weil es wie aus eimern geschüttet hatte. wir entschlossen uns deshalb ein wenig alleine los zu ziehen, um uns den nun reissenden stadtfluß hautnah anzuschauen. nachmittag gab es dann wieder einen fruchtsalat mit kuchen, im selben cafe wie schon am vortag.
sonntag morgen starteten wir endlich mit brasilianischer pünktlich um 8:45uhr richtung nationalpark. was mir sofort spanisch vor kam war unser fahrzeug, ein “vw fox“. wenn ihr die strecke gesehen hättet wo der weg lang führte, ihr hättet mit einem x5,jeep oder hummer gerechnet…. nun gut… so quälten wir uns durch die löcherstraßen und besuchten 4sehenswürdigkeite “morro do pai inacio“, “mucugenzinho“,“cachoeira do diabo“ und die “cruta da lapa doce“. leider war nur der blick über die tafelberge berauschend, denn die restlichen attraktionen konnte man wegen des regens nicht betreten. lediglich die tropfsteinhöle konnte man besichtigen, aber spektakulär fand ich sie nicht…..
auf dem rückweg hatten wir noch eine begegnung mit einer familie welche sich an ihrem vw lupo beide räder platt gefahren hatte. wir hielten an und unser guide, darcio, wechselte das rad. dabei rutsche er zweimal mit dem wagenheber ab, weil er ihn nicht richtig angesetzt hatte….zudem zerkratzte er den schweller und die hintertür….katastrophewürde jetzt herr reichel sagen.
den voderreifen habe dann mal ich gewechselt und schaute dann in zwei erstaunte männer gesichter….“wow wie macht der denn das“, haben sie wohl gedacht.
leider war die ernüchterung wieder perfekt, als ich sah, dass der ersatzreifen platt und nur noch ein slick war. dementsprechend war auch meine laune.
ende gut alles gut; wir nahmen die frau und ihr kind mit zurück nach lencois, wo unser guide ein ersatzrad organisierte, welches er dann noch zum lupo auf der landstraße brachte. wir stiegen aber vorher schon aus und verbrachten den abend bei einer guten pizza in der stadt….
es wäre so ein schöner abend gewesen als wir aber plötzlich bemerkten, dass uns geld fehlte und unsere taschen durchwühlt wurden und sachen nicht mehr dort waren, wo wir sie immer im rucksack verstauten. nach langem hin und her, machten wir uns auf den weg zum hostelbesitzer und schilderten ihm den tatbestand und unsere befürchtung.
das fehlende geld gab er uns prompt und teilte unsere vermutung, dass die putzfrau, welche erst 2tage im hostel arbeitete evtl. das geld gestohlen haben könnte. im bett lagen wir dann um 1uhr und konnten dank einer geschenkten übernachtung inklusive frühstück den heutigen montag ruhig angehen lasssen. jetzt sitzen wir in einem internetcafe in der “millionenstadt seabra“ … und warten auf den 15stunden bus nach brasilia.
die afro-amerikanische metropole salvador empfängt uns mit einer enormen luftfeuchtigkeit; die ganz anders ist als in sao paulo oder rio, jedoch dank atlantik weht immer eine leichte brise.
vom airport fuhren wir per bus direkt in die “cidade alta“, der altstadt von salvador. diese oberstadt ist geprägt von malerischen engen gasse mit jeder menge kopfsteinpflaster, durch die man gerne flaniert. nach einer mehr oder weniger schweißtreibenden hostelsuche, erkundeten wir ein wenig das gebiet und stärkten uns am abend mit einem typischen moqueca am “terreiro de jesus“.
am dienstag standen dann noch mal ausführliche wanderungen durch die stadt an; wir besuchten die bekannte ingreja san fransisco, fuhren mit dem “elevador“ in die cidade baixa, der sogn. unterstadt, schipperten mit einem “bötchen“ zum fort von salvador und genossen den leuchtturm “farol de barra“ bei sonnenuntergang, bevor wir den abend beim krebsessen ausklingen ließen. letzteres empfehlen wir übrigens keinem wenn man viel hunger hat, denn die tortur um ein paar gramm fleisch aus diesen tierchen zu bekommen, ist nervig.
mittwoch, der 08.04.2009 wird für dagmar ein ganz besonderer tag bleiben, denn wir besuchten das “tartaruga marinha“, eine schildkröten-station, welche sich zum schutz und der aufzucht verschiedener meeresschildkröten brasiliens einsetzen. ich glaube, dass noch nicht viele menschen solch schildkröten so nah waren; ein einmaliges erlebnis, was wir nur jedem empfehlen können, der schildkröten mag.
den restlichen tag verbrachten wir auf malerischem sand der praia do forte.
dank “AC“ wachten wir am nächsten morgen ohne schweiß auf der stirn auf und der tag begann viel erholter und motivierter. trotzdem haben wir es nicht weiter als bis an den strand geschafft, wo wir zum ersten mal im atlantik schwammen. um 18uhr fuhren wir dann zurück nach salvador und von dort aus gleich weiter nach lencois, dem eingang in die “chapada diamantina“. hier haben wir eben gefrühstückt und schauen mal was der tag so bringt…
mit wenig schlaf verließen wir samstag morgen 1 uhr sao paulo und fuhren 6stunden mit dem bus nach rio. es war wohl eine der schlimmsten busfahrten, die wir beide je hatten; der platz war geringer als im engsten flugzeug und die angestaute hitze war unerträglich. schließlich kamen wir kaum zum schlafen und erreichten rio vollkommen gerädert. zum glück war die unterkunft für 2 tage, dank sanne, bei einen freund gesichert.
nachdem wir das komplette zentrum mit all seinen straßen und stränden erkundet hatten, fuhren wir mit einer historischen “bonde“ nach santa teresa. dieser stadtteil befindet sich in unmittelbarer nachbarschaft zum “cristo redentor“, dem wahrzeichen von rio. eine studetin, welcher wir auf dem weg kennengelernt haben, kannte den weg zur statue und wir folgten ihr.
das letzte stück auf dem weg fuhren wir mit einem selbsternannten taxi-fahrer, welcher uns mit feinster multimedia unterhaltung (15“ tft am deckenhimmel) beglückte.
am cristo angekommen, hat uns der luftblick über rio schwer beeindruckt und die fotoauslöser der touristen um uns herum glühten regelrecht.
während der rückfahrt zu unsere unterkunft, fielen uns fast die augen zu vor müdigkeit und wir wollten nur noch ins bett. leider wurde nichts aus dem plan, den “jorge“, unser gastgeber, gab eine houseparty in seiner über 200m² großen wohnung.
den sonntag ließen wir ruhig angehen, besuchten einen botanischen park und nahmen uns danach ein taxi zu einer aussichtsplattform, der sogn. „chinese view“, um rio noch mal in seinen gesamten ausmaßen undbei tageslicht einzufangen.
der taxifahrer beunruhigte uns damit, dass er mit seiner familie nie an diese stelle fahren würde, weil es zu gefährlich sei…… wir kamen aber unbeschadet und mit tollen fotos im kasten wieder zurück.
nun sitzen wir am montag morgen mit einem frischen orangensaft im flugzeug und freuen uns auf salvador…
nach einem wieder mal sehr reichhaltigen und vitaminreichen frühstück ließen wir den tag ruhig angehen. denn es stand am gestrigen donnerstag nur der vogelpark von iguazu auf dem programm. wir schwangen uns also wieder in den bus NR120, der direkt vor dem park hielt.
der erste eindruck war langweilig, weil nach dem eingang nur käfige und gehege zu sehen waren, wie in einem normalen deutschen zoo…
nach wenigen metern war dem aber gar nicht mehr so und wir standen in mitten von tukanen, schildkröten, flamingos und anderen urwaldbewohnern.. es war wirklich toll, tieren, die man nur aus den medien kennt, so nah zu sein. mit einem kleinen snak im park gestärkt, ging es wieder zurück zum hostel, dort zahlten wir und begaben uns zum rodavario / busbahnhof.
der bus hatte leider 30minuten verspätung, was uns aber nicht sonderlich stört, denn wir haben ja zeit. ein wenig suspekt kam uns aber vor, dass fast jeder mit einer riesigen tasche zum bus kam, denn hinzu hatte, außer uns reisenden, kaum jemand großes gepäck dabei. zirka 2stunden nach start war dann klar, was in den großen gepäckstücken der anderen „reisenden“ war: unverzollte ware aus paraguay. und schlagartig war das gesamte gepäcke, bis auf unsere rucksäcke und ein paar taschen, vom brasilianischen zoll/polizei beschlagnahmt. wahnsinn, was man dort alles bekommt…..und auch noch für teuer geld einführern will….denn eine panasonic lumix dmc fz28, die dort laut prospekt 390$ gekostet hätte, bekommt man im deutschen geizkragen.de für 280€ inklusive versand!!!!!!
ein nettes erlebnis mal live bei so einer “bus razzia“ dabei gewesen zu sein. das ganze spektakel war aber noch nicht vorbei: denn weitere 2stunden später hielten uns 4polizei jeeps mittenauf der bundesstraße an und durchsuchten nochmals den bus: diesmal auch uns touristen aber ich musste nur meinen fotorucksack zeigen, wo außer einer kamera, ein paar akkus und cf karten nichts drin war.
wir kamen also nach zirka 18stunden endlich in sao paulo an wo wir jetzt noch ein paar minuten die augen entspannt haben. heute abend gehen wir noch mit christian und sanne einen happen essen und vielleicht gibt es auch noch einen leckeren capi.
morgen 01:00uhr startet der nächste bus mit geplanten 6stunden nach rio…
einen kleinen trip durch sao paulo am montag vormittag hatte wieder dafür gesorgt, dass wir erneut total durchgeschwitzt waren, was bei 28grad schwüler brasilienluft eigentlich schon vorprogrammiert ist. die mühe hat sich aber gelohnt; denn wir haben im shopping-eldorado, welches sich neben sanne´s arbeit befindet, eine claro prepaid karte ordern können und waren auch zum ersten mal kilo-essen in brasilien.am abend machten wir uns dann zum busbahnhof auf und waren das erste mal auf uns allein gestellt, wir haben aber alles gefunden und sind dann auch in den richtigen bus richtung iguazu, eingestiegen.nach 16stunden kamen wir ausgeschlafen und ein wenig gerädert am ziel an und fanden schnell zum hostel. wer auch einmal nach iguazu reist, dem empfehlen wir die pousada evelina. für wenig geld bekommt man hier ein zimmer mit ac, einen pool und auch ein leckeres frühstück, was natürlich ganz wichtig ist: wlan gibt es auch.am dienstag machten wir nach kurzem sachen ablegen auch gleich einen turn zum wasserfall, die hostelchefin meinte, die argentinische seite sei zu groß um sie am restlichen tag noch zu erkunden. wir glaubten den worten und schwangen uns nach einem deftig brasilianischen mittagessen in den bus richtung den cataratas /wasserfälle. leider war die skizze vom hostel nicht so schön gemalt und wir stiegen erst einmal zu früh aus dem bus, nach kurzem trübsal blasen kam aber der nächste bus und rollte bis zum ziel. am parkeingang ging es dann wieder in einen bus der uns ins eigentliche zentrum der wasserfälle fuhr, von dort gab es dann einen 1,5km langen rundweg, der uns an den wassermassen entlang lotste. wie man weiter unten sehen kann ist das eintrittsgeld jeden cent wert und es war wirklich ein toller tag, der im hostelpool sein ende nahm. am heutigen tag war dann die argentinische seite dran, welche mit über 10km durchmesser das 10fache der brasilianischen beträgt. an der rezeption erkundigten wir uns nach dem weg und liefen zur busstation, der bus kam auch gleich und fuhr bis zur grenze brasiliens, dort stiegen wir aus und wollten die pässe stempeln lassen. zu unserem erstaunen fuhr der bus dann weiter und ließ uns am grenzübergang stehen. zum glück haben wir luici getroffen, ein brasilianischer grenzpostenbeamter, welcher auf gebrochenem deutsch á la schweizer dialekt uns den tipp gab, mit einem taxi rüber zu fahren. wir nahmen den tipp an und brausten bis vor den eingang des nationalparks. dort schlenderten wir nun mehrere stunden herum und haben bestimmt zusammen 20liter schweiß verloren, es war wirklich tropisch heiß und es war für mensch und technik ein harter kampf, aber dagmar, alexander und die beiden fotoapparate haben alles gut überstanden. nun sind wir auch wieder im hostel angekommen und genießen mit einem capirhinia in der hand die 25grad warme abendluft…